Mein Weg zum Stipendium: Parlamentarisches-Patenschafts-Programm - ein langjähriger Traum!
Hallo,
nun auch mal mein erster Blogeintrag, auch wenn ich gerade überhaupt keine Zeit für einen Blog geschweige denn für Posts habe, da ich mitten in den Vorbereitungen für das Abitur stecke... (theoretisch sollte ich auch für Mathematik lernen)
"Aller guten Dinge sind Drei!" (Naja eigentlich ja vier)
Als eine der wenigen, die sich bereits öfter für das Stipendium beworben haben, möchte ich allen einfach nur raten, niemals aufzugeben! Mein Weg war vielleicht etwas schwerer als der Anderer, aber mich plagen keine Zweifel, ob es das Richtige für mich ist. Ich träume seit Jahren vom Ausland und kann mir nichts schöneres vorstellen. Das erste Mal habe ich mich 2012 als Schülerin für das PPP beworben. Ist schon etwas länger her, dennoch kann ich mich noch genau an die Enttäuschung der Absage erinnern. Gerade als Ersatzkandidatin kann das in dem Alter ganz schön schwer sein, sollte einem aber keineswegs den Mut nehmen. Und immerhin hatte es den positiven Effekt, dass man bereits durch den Bewerbungsprozess viele nette Menschen kennenlernen darf.
Danach hatte ich mich erstmal dazu entschlossen meine Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin zu machen und danach zu studieren. Dieser Plan steht eigentlich auch schon seit ich 13-14 bin, ändert sich nun allerdings nach und nach; zumindest was die Realisierung betrifft. Da ich Dolmetscherin werden möchte, ist es natürlich unabdingbar zuvor Auslandserfahrung zu sammeln. Wenn man eine Sprache perfekt beherrschen möchte, sollte man auch die entsprechenden Länder und Kulturen kennen. Genau aus diesem Grund freue ich mich umso mehr, diese unglaubliche Chance erhalten zu haben. Ich kann es immer noch nicht ganz glauben, aber bis August ist ja noch ein wenig Zeit.
Jedenfalls bewarb ich mich im letzten Jahr der Ausbildung (2014) erneut, wurde allerdings sofort abgelehnt, da ich noch keinen Führerschein hatte. Im nächsten Jahr (2015) wurde ich dann von der GIZ zur Auswahltagung nach Bonn eingeladen. Dort möchte man die möglichen Stipendiaten natürlich kennenlernen und auch das politische und sprachliche Wissen abfragen. Zudem kam noch die Bearbeitung von mehreren kleinen Aufgaben in Gruppen, aber generell ist die Atmosphäre entspannt und sehr angenehm gewesen. Selbstverständlich ist jeder Bewerber aufgeregt und nervös, aber das sollte man auch sein, wenn man etwas wirklich erreichen möchte. Ich bin zusammen mit einem Freund, der sich auch beworben hatte, angereist und abgesehen vom AWG kann ich noch sagen, dass Bonn echt eine schöne Stadt ist. Zudem haben wir in einer Halle voller Wohnwagen übernachtet, was das ganze auch noch mal aufregender machte. Nach dem AWG wurde ich dann dem MdB vorgeschlagen, wurde leider dennoch wieder "nur" Ersatzkandidatin. Naja, immerhin war das Wochenende in Bonn trotzdem schön.
Allzu motiviert war ich also zu Beginn vergangenen Jahres ehrlich gesagt nicht, mich erneut zu bewerben. Vor allem, da ich gerade in den Vorbereitungen fürs Fachabitur steckte und gesundheitlich nicht so ganz auf den Beinen war. Ich hatte andere Pläne, dennoch kam es mal wieder ganz anders und durch reichliche Überzeugung von ein paar einzelnen Personen, wollte ich nun doch mein Allgemeines Abitur machen. Ein Jahr mehr oder weniger ist nicht lang und wie man merkt, ist jetzt schon wieder April und in 7 Wochen stehen die Prüfungen an. Fürs PPP beworben hatte ich mich aber trotzdem gleich wieder am ersten Tag der Bewerbungsfrist im Mai. Es kann ja nicht schaden. Und wie man sieht, sollte es dieses Jahr wohl anders kommen. Zum AWG musste ich nicht mehr erscheinen, da die GIZ mich ja bereits kennengelernt hat. Somit wurde ich automatisch dem MdB vorgeschlagen und hatte einfach eine enorm lange Wartezeit von Mai bis Januar.
Im Januar war es dann so weit. In den Vorjahren hatte ich bereits zwei Mal die Möglichkeit, meinen MdB bei einem persönlichen Gespräch bei mir Zuhause kennenzulernen. Da dieses in beiden Jahren um die Weihnachtszeit verabredet wurde, und diese Weihnachten nur von reichlicher Stille bedacht war, hatte ich das Stipendium eigentlich schon wieder abgeschrieben. Zudem habe ich mich bereits für Studienplätze in Schottland beworben und hatte meine Bewerbungen am 8. Januar abgeschickt.
Als dann drei Tage später der Brief meines MdBs kam, wollte ich ihn eigentlich erst gar nicht öffnen, da so ziemlich jegliches Gefühl (mal wieder) für eine Absage sprach. Aber: Am 11. Januar 2017 um 13:05 Uhr habe ich den Brief meines Abgeordneten dann doch geöffnet und mein Traum ging endlich in Erfüllung. Ironischerweise lautet der erste Satz im Brief
"Aller Guten Dinge sind Drei".
Ich darf mich nun wirklich Teilnehmerin des 34. Parlamentarischen-Patenschafts-Programm 2017/2018 nennen!
Grinsend und hüpfend vor Freude laufe ich seitdem immer noch durch die Gegend und erfreue meine Mitmenschen. (So manchen wohl mehr oder weniger)
Danke noch einmal an meine Freunde, die mich die ganzen Jahre über unterstützt und begleitet haben! :)
Tina
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