Freitag, 27. Oktober 2017

Hey there! Delilah... or not

Mihau ^.^

apparently there are people reading my blog (I know it's so unexpected). Therefore, I decided to share my travel plans with you because I'm going on an adventure! On Wednesday, my very personal fortune cookie - invented in the U.S. by the way - told me that I am an adventurous person and Garcia agreed with me that I should live up to it. In order to take the test for the University of Oxford I need to go to Gainesville, FL, which is basically in the middle of nothing. Obviously, nobody wants to stay there as there are hardly any affordable hostels, and a friend of my host mum told me there are limited sightseeing opportunities. She went to college down there but I mean there must be a reason why she works in Kennesaw at KSU... Just saying..Anyway...May I present:

 My itinerary

Meep meep

Day 1: Wednesday

Departure from home at 5.20 pm after World Languages Class and driiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiive until I arrive in Gainesville or my car brakes down.

Day 2: Thursday

TSA Oxford Test 9.00 am - 11.00 am
Butterfly Rainforest in Gainesville
Departure sometime before 1-2 pm
Arrival in Orlando approx. 4 -5 pm
Sightseeing in Orlando until 12 am because I have to make use of aaaall my limited time here

Day 3: Friday

Universal Film Studios 8.00 am - 8.00 pm
Sightseeing until 12.00 am

Day 4: Saturday

Departure at 7-8 am
Boggy Creek Airboat Ride (seriously, who came up with that name?) 9.00 am - 9.30 am + museum until 11.00 am
Departure at 11.00 am
Arrival at Kennedy Space Center approx. 1 pm
Explore KSC until 5 - 6 pm
Departure at 6 pm
Arrival Daytona Beach at 7 - 8 pm (just to drive on the beach with my car and touch the sand, there's nothing else I'm gonna do there xD)
Departure at 9-10 pm
Arrival St. Augustine approx. 11.00 - 12.00 am to sleeeeeeeep

Day 5: Sunday

wake up as early as possible to do all exciting sightseeing things. They have old jails, old houses, old schools, old trees, old streets because they claim to be the oldest city in the United States of America (just in case you forgot what USA stands for :3)

Departure at 2-3 pm
Arrival Jacksonville 3.45 - 4.00pm 
Sightseeing / Food

Departure at 6-7 pm
Arrival Valdosta 9-10 pm 
speed-sightseeing / food / restroom

Departure at 11.00 pm
Arrival at Home Sweet Home: probably in the middle of the night





Day 6: Monday

Rock Climbing Class at 9.30 am ^.^
Trying not to fall down while bouldering
(sieht dann in etwa so aus ---------->)









Fuer Menschen, die dem Englischen leider nicht maechtig sind hier nochmal auf Deutsch:

Da es scheinbar doch noch vereinzelte Lebewesen gibt, die meinen Blog lesen und ich naechste Woche auf eine aufregende Reise gehe, sind oben meine Reiseplaene zu finden. Laut eines gluecklichen Glueckskekses, der uebrigens in den USA erfunden wurde, bin ich naemlich ein Abenteurer und auch das Abenteuercamp in England deutet als Indiz daraufhin. Zudem hat mit Garcia gesagt, ich muss von nun an nach dem Keks leben, denn der Keks ist heilig. Man finde oben eine Karte. Auf dieser ist zu erkennen, dass ich nach Gainesville, FL, fahre, um dort einen Test an der University of Florida zu schreiben. Dieser ist fuer meine Bewerbung fuer die University of Oxford gedacht und da ich mich nun mal nicht in Oxford befinde, muss ich nach Florida. Diese Logik. Leider ist Gainesville ein Ort gaehnender Leere, sodass selbst die Einheimischen dort nichts gefunden haben. Es gibt weder preiswerte Hotels noch richtige Sightseeingsights (und ja ich nehme das Wort mit Absicht her, weil es so bescheuert klingt), sodass ich beschlossen habe, mein Auto zu nehmen (und Fliegen einfach zu teuer ist in den USA). Da Orlando gleich um die Ecke ist, werde ich die Universal Studios besuchen, eine Tour durch die Pseudoeverglades (ich bin mir noch nicht ganz sicher wie weit die Everglades zaehlen, deswegen erstmal noch Pseudo, aber es gibt Krokodile), das Kennedy Space Center, Daytona Beach, St. Augustine (die aelteste Stadt der Welt aaaeeeh in den USA = Welt) Jacksonville, Valdosta, und Acworth. Besonders auf Acworth freue ich mich, diesen Ort habe ich ja noch niiiie gesehen. Gluecklicherweise ist unser numerisches System dem englischen gleich, sodass ich nun die Tage nicht uebersetzen werde. Departe heisst auf jeden Fall, dass ich da losfahre und Arrival losfahre. Am Montag hoffe ich einfach darauf, nicht allzu spaet nach Hause zu kommen, da ich eine Praesentation (was sollte es auch anderes sein) habe und meine Rock Climbing Class dort ist. Aber ich bin es mittlerweile ja gewoehnt ohne Schlaf zu klettern und das trainiert ja auch die..... ehm.... nein eigentlich hat es keine positiven Effekte. Man sollte immer ausgeschlafen sein. 

Ich schreibe das heute schon, da ich ab morgen nicht mehr sonderlich Zeit habe. Morgen gehe ich naemlich mit Freunden den Kennesaw Mountain besteigen, dann ist Owl-O-Ween. Am Samstag werde ich in einem 5k Zombie Run in Dahlonega vor Zombies fluechten und am Sonntag gehe ich mit dem Outdoor Naturebound Adventure Club nach Tennessee zum Top Rope Rock Climbing. Das Wort top impliziert dabei dass es hoch hinaus geht. Das heisst also nach naechster Woche werde ich bereits vier Staaten der USA offiziell und sinnvoll besucht haben. Yipphie. Durchfahren zaehlt naemlich echt nicht. Hoffentlich faengt nichts in meinem Auto zu leuchten an.

Um noch auf die Vorbereitungen fuer Florida zu sprechen zu kommen: Ich lerne seit zwei Tagen durch, aber irgendwie fehlt mir die Konzentrationsfaehigkeit bzw. TSA handelt vom Logischen Denken und dafuer kann man eigentlich nicht lernen. Ich mache aber trotzdem alle vorherigen Tests durch, sind ja nur knapp 100 Seiten mit jeweils 8-10 Fragen. Zudem habe ich ein Autohandyladekabel gekauft, eine Mulan-CD von Lissa bekommen, meinen Schokoladenvorrat schon vorsorglich geleert - man weiss ja nie, wann die naechste Apokalypse ist. Ausserdem ist meine Waesche gewaschen, ich habe Seife (ohja hier kann man sich mit Seife, also richtigen Seifestuecken waschen, und habe alles moegliche ausgedruckt, was auszudrucken ist.) Jetzt muss ich nur noch einen Bleistift aus der Bibliothek klau....leihen und meinen Reisepass / Personalausweis von Deutschland einpacken. Ausserdem muss ich Japanisch lernen, da wir am Montag einen Vokabeltest haben und ich in den letzten zwei Katakanatests jeweils 100% hatte und ich meine Note nicht durch so etwas banales wie Freizeit mit Freunden versauen moechte. So langsam frage ich mich auch wie lange die Bibliothek nachts offen hat, denn es ist jetyt 11.00 pm und eigentlich stand 10 an der Tuer, aber irgendwie wirft uns niemand raus.

GUTE NACHT!

Mittwoch, 25. Oktober 2017

Bonfire and Pumpkins!

Fall coming closer in my neighborhood - actually the first thing I see when coming back home

Hola!,

aus meiner Fledermaus ist leider nichts geworden...
da ich gerade keine Lust habe, meine Hausaufgaben zu machen und mein PC-Spiel leider alle ist (ich muss jetzt wieder bis Dezember warten, wer denkt dabei eigentlich an die Fans :() habe ich mir gedacht, schreibe ich doch mal wieder was. Da das Bild rechts leider zu viel Platz einnimmt, muss ich hier noch Text hinzufügen. Ich sitze gerade im Wohnzimmer und schau The 100, esse Erdbeeren und trinke Orangensaft. Morgen gehe ich auf eine Lesung zu Terrorismus und außerdem kommt Lissa endlich wieder nach Hause, dann kann Beau wieder aus meinem Bett raus. Ich bin übrigens eine Runde weiter für das Internship in Washington, D.C. und habe am 31. Oktober 2017 um 11.00 am - 11. 30 am mein Interview, falls mir jemand seine Daumen oder die Daumen von x-beliebigen Mitmenschen drücken möchte. 

aber Spidy the Spider hat es dann geschafft


Fotos im Dunkeln mit Betrunkenen zu machen,
 erweist sich als schwieriger als man denkt

Letzten Sonntag war ich auf einer Party bei Freunden im nördlicheren Teil Georgias in Canton. Eigentlich ist es nicht so weit weg, aber wenn jemandens Adresse schon 'Hidden Creek Drive' heißt, erwartet man natürlich auch nichts anderes. Auf der / die / das Interstate konnte ich endlich mal 70 mph fahren und somit wohoo ganze 112 kmh. Diese Raserei hier macht einem aber schon fertig, da die Straßen gewöhnungsbedürftig sind, ab und an Fahrzeugteile und Menschen zwischen den Lanes wandern oder einfach Amerikaner Auto fahren und nun ja... Sie können es einfach nicht. Die letzte Diskussion darüber mit Alex, einem German Studies Major aus meiner World Languages Class, war sehr emotional, sodass wir dann beide fast geschrien haben und wir Menschen auf Deutsch verschreckt haben. Ist das nicht toll?Anyway, am Sonntag war ich nach einem etwas längerem Schläfchen beim Lunch im Nursing Home meines Hosturgroßvaters, um seinen 90. Geburtstag zu feiern. (Ich habe die ganze Zeit gedacht er wird 95, aber die Kerzen auf dem Kuchen haben etwas anderes von sich gegeben). Upsi. Nach dem Lunch haben wir uns dann dezent vom Rest der großen Familie aus 5 Staaten verabschiedet und ich habe versucht mein Zimmer aufzuräumen, ohne dabei von Starbucks ermordet zu werden. Da Beau aber ein treuer Beschützer ist, hat er mich bei meinem Frühstück übrigens versucht zu verteidigen, aber Starbucks war höher und demnach mächtiger. Irgendwann bin ich dann so gegen 5 Uhr gen Kroger's losgefahren, um einen riiiiiiiiesigen Kürbis zu besorgen. Da ich allerdings eine arme Collegestudentin bin, habe ich beschlossen, keine 20 $ dafür auszugeben und habe den meines Erachten größten Kürbis rausgesucht und ganze 1.25 $ + Steuern!! dafür ausgegeben. Außerdem habe ich mir noch Schokolade für die lange Fahrt, ein Pumpkin Carving Set und Gas gekauft. Tanken ist hier wirklich günstig und ich zahle nur 21,40$ für eine volle Tankfüllung... Es ist ungefähr nur ein Drittel von dem im grauen Deutschland. Danach habe ich mich dann ordnungsgemäß deutsch auf den Weg gemacht um pünktlich am Ort des Geschehens aufzutauchen. Allerdings bin ich dann Punkt 6pm dort aufgetaucht und habe es geschafft von der Interstate ins Nichts zu finden. Erst war da nur ein kleiner Feldweg und ich hatte es schon bereut, der Einladung zu folgen, aber als danach dann ein vertrautes Stopschild zu sehen war, bin ich doch weitergefahren. Danach bin ich endlich in die Nachbarschaft abgebogen und plötzlich waren da über 40 Häuser.... wirklich sehr hidden... Da allerdings nur spielende Kinder zu sehen waren, bin ich unheimlich im Kreis gefahren, um dann wieder aus der Nachbarschaft rauszufahren und am Nursing Home zu parken. Danach habe ich noch 20 Minuten im Auto verbracht, denn ich musste Schokolade essen und außerdem kam es mir einfach zu bescheuert vor um 6 pm zu erscheinen, wenn 6 pm ausgemacht war. Das macht man einfach nicht - nur in Deutschland. Gegen halb 7 bin ich dann auch endlich zum Haus gegangen, um ein anderes Mädchen zu finden, dass mich darüber aufgeklärt hat, dass Tarek (der Gastgeber wohlgemerkt) noch bei Walmart ist und sie seit halb 6 vor der Haustür sitzt und sich nicht reintraut. Gemeinsam haben wir dann eine Spinne beobachtet und auf seinen besten Freund gewartet, der uns dann mit ins Haus genommen hat. Dort habe ich eine Schlange gefunden, die sehr gelangweilt war und außerdem eine extrem fluffige Katze namens Fluffy. Mittlerweile bin ich es ja gewohnt in fremden Häusern professionell im Weg rumzustehen, sodass mir das Gespräch mit Tareks Familie ganz leicht von den Lippen kam. Hey, ich bin dann mal hier, in ihrem Wohnzimmer/Küche/Flur und streichel Fluffy. Ist ja nichts ungewöhnliches. Irgendwann kam dann sogar noch Tarek nach Hause und beehrte uns mit seiner Präsenz, nur um die Größe unserer Kürbisse zu bemängeln. Das andere Mädchen hatte nämlich einen genauso winzigen Kürbis wie ich, aber im späteren Verlauf des Abends stellte sich heraus, dass alle zu faul waren, einen großen Kürbis auszuhöhlen, das ist nämlich echt eine ekelhafte Angelegenheit. Aber sie sind ja doch ganz schön geworden!

Das Lagerfeuer wurde dann auch langsam angemacht und zum Glück hatten wir keine Marshmallows. Die sind nämlich einfach nur gruselig. Irgendwann so nach zwei Stunden sind dann auch die restlichen 10-20 Gäste gekommen (der letzte 12 am nach dem Nebenjob) und dann haben wir gemeinsam das 'Flüchte vor dem Rauch des Bonfires und versuche zu atmen'-Spiel gespielt und sind immer im Kreis um das Feuer gelaufen um einem möglichen Tod durch Ersticken zuvorzukommen. Zudem haben wir ganz viele Spiiiiiiieeeele gespielt, ich werde demnächst zum Basketball spielen gezwungen, mir wurde ein Astronomiemuseum empfohlen und ich habe das erste Mal in meinem Leben Mario Kart gespielt - und kläglich versagt. Dafür hatte ich bei dem anderem Spiel Spaß, sodass wir es bis 2 Uhr morgens gespielt haben, bis uns dann aufgefallen ist, dass nach Sonntagen meist Montage kommen und naja. Jeder hier muss arbeiten... Alle, die ich hier kennenlerne, haben übrigens 1(eher 2) - 4 Jobs und es ist einfach so. Keine stundenlangen Beschwerden über das Übel der Welt, man akzeptiert es einfach. Ich bin froh, dass ich hier leben darf, denn trotz den in der Tat vorhandenen negativen Umständen hier teilweise, bleibt jeder trotzdem immer total entspannt und positiv. 
Ich mag meine Suppe!



Kurze Anmerkung: Davor habe ich Keideesha in meinen Stammsupermarkt geschleppt, um wichtige Dinge wie Sternchensuppe und Orangensaft zu kaufen. Außerdem war mein Schokoladen- und Chipsvorrat schon wieder hart am Limit, aber irgendwie wurde ich nicht ernst genommen. Aber ich mag meine Suppe!

Meine Beine tun weh,
weil ich sie nicht ausstrecken konnte
- die ganze Nacht! q.q

Am Montag waren Keideesha und ich nach dem Unterricht bei einem Tye-Dye-Tee Shirt (Ich hab keine Ahnung warum die hier immer Tee Shirt schreiben, also bitte.) und haben ein kostenloses T-Shirt bekommen, dass wir dann färben durften. Mir ist gerade aufgefallen, dass meins immer noch in der Küche liegt und ich es langsam waschen sollte. Das 'Festival' wurde vom KSU Art Club veranstaltet und da wir zu früh da waren, mussten wir uns mit lieben Mitmenschen unterhalten. Einer davon hat dann angefangen Blätter zu essen und uns darüber zu informieren, dass sie doch sehr wohl Chloroform darin befindet. Äußerst interessant. Danach habe ich kurz mit dem Irak telefoniert, da Keideeshas Freund gerade dort stationiert ist und das war ziemlich lustig irgendwie. Die Vorstellung in so ein Land einfach hinzutelefonieren, ist irgendwie seltsam, obwohl es das normalste auf der Welt ist. Allerdings war es dort gerade 3 Uhr morgens oder so, denn der Zeitunterschied müsste so bei 5 Stunden liegen. Getrennten Weges bin ich dann nach Hause gefahren, bin mit Beau spazieren gegangen und habe dann für mein Final Exam gelernt und versucht in meinem! Bett Platz zu finden. So manche Persönlichkeiten verstehen nämlich nicht, wenn im Raum nebenan ein riesiges freies Bett wäre aber neeein. Ich bin nämlich von Montag bis Mittwoch forever alone und deswegen muss Beau nun mit mir in meinem Bett schlafen. Es ist echt eng und unbequem, aber was macht man nicht alles für sein Haustier. 


Man sollte Bucki niemals trauen.

An dieser Stelle möchte ich einbauen, dass ich übrigens mit meinem Auto keinerlei Probleme habe, nicht so wie andere komische ständig aufleuchtende Kontrollleuchten. [Name wurde von der Redaktion nicht erwähnt ^.^]


Mein Final Exam habe ich mit 94% bestanden [yaaaaaay ^.^], aber leider bedeutet das auch, dass nun somit mein erster Kurs der sechs Kurse vorbei ist. Die Zeit vergeht hier echt viel zu schnell. :/ Ich hätte das gerne schon eher gemacht, aber wenigstens weiß ich jetzt, dass ich Gymnastik liebe und es leichter ist als man denkt. Eigentlich ist es nur sehr sehr sehr sehr viel harte Arbeit und ein kleines bisschen Talent sowie Durchhaltevermögen. Ich und ein anderer aus dem Kurs sind heute noch länger geblieben, um mein nicht vorhandenes Können an den Bars zu trainieren, allerdings haben wir es selbst zu zweit nicht geschafft, dass ich meine Beine + Hüfte irgendwie darumschwinge, ohne dabei auf die Matte zu fallen. Vielleicht kann ich mir ja wenn ich reich bin, mein eigenes Privatgym einrichten und weiterüben. Letzten Samstag war ich übrigens beim Volunteering im Gym in Marietta, um beim Fall Festival auf die Kinder aufzupassen. Kinder sind leider unermüdlich, aber es hat auch total Spaß gemacht. Ich und noch eine aus meinem Kurs waren für Vault und High Beam zuständig, sodass wir die Kinder dauernd hoch und runter heben durften, sie am Schwebebalken (siehe Bild 1 langes braunes Teil am rechten Rand) entlanglaufen lassen konnten und ich von einem schätzungsweise 2 Jährigen gestalkt wurde, da er ganz viel Spaß hatte von mir in die Luft gehoben zu werden, weil die Matte 2 Mal so groß war wie er, um mich dann sofort wieder anzuspringen, weil er runter wollte. Interessante Technik. Ich befinde mich nun auch auf zahlreichen Fotos und Videos von den Eltern. Tagesziel wurde wohl erreicht. 
Unser Footballstadium. The Home of the Owls <3
Ein kleines Feld am Rande

Wäre ich wohl ins Rugbyteam gegangen,
würde ich hier wohl jede Sekunde meines Lebens verbringen
 Heute nach der Uni war ich noch in der Mall, weil mir langweilig war und ich nichts besseres zu tun hatte. Ich habe dabei ein wunderschönes Kleid anprobiert und möchte am liebsten nur noch so rumlaufen. :'D Die ehrliche Meinung meiner Freunde war mir dabei sehr wichtig. räusper. Die Mall ist auf jeden Fall riesig, 12 Minuten von meinem Haus entfernt und es gibt einen Hot Topic <3 sowie alle anderen Läden, die mir allerdings ziemlich gleich sind, da ich es mir eigentlich eh nicht leisten könnte. Aber es macht trotzdem Spaß so zu tun als ob. Ich schaffe es mittlerweile auch schon, kürzere und kleine Strecken ohne Navigation rumzufahren, z.b. zum Familienhaus, der Mall, Uni, Kroger's, Climbing Gym, mein Parkplatz an der Uni... Aber meistens ist es hier fast unmöglich ohne Navigation rumzufahren, da man hier nicht rechts abbiegt, man biegt rechts rechts oder rechts links oder links links links ab, da alle Straßen 2-3 Lanes haben und meistens eine davon plötzlich und unerwartet aufhört.

Buenas noches!

Donnerstag, 19. Oktober 2017

Homecoming and Black Lives Matter

Salut,

aktuell hat Homecoming angefangen, aber so richtig habe ich immer noch nicht mitbekommen, was daran so besonders ist. Naja. Allerdings habe ich auch mit den ganzen Sportlern usw. nicht allzu viel zu tun und meine Freunde interessieren sich nicht sonderlich für Homecoming. Ein paar der Fraternities und Sororities drehen ziemlich am Rad, aber das ist hier normal. Zudem findet sich KSU mittlerweile immer wieder negativ in den Nachrichten wieder. Entweder gab es wieder einen bewaffneten Raubüberfall in der Nähe der Dorms, es ist etwas bei den Fraternities vorgefallen oder ganz übliche schlechte Erfahrungen. Da ich allerdings nicht auf dem Campus wohne, bekomme ich nur durch meine Kurse und Freunde teilweise was mit, was eventuell auch besser so ist. An der Kennesaw State University gibt es beispielsweise seit Sommer 2017 ein Gesetz, dass das Tragen von Waffen befürwortet und sogar empfiehlt um im Falle eines Amoklaufes eingreifen zu können. Ich habe bisher nur einmal jemanden mit einer Waffe im Unterricht gesehen, aber das war mir Erfahrung genug dafür. Waffen dürfen - mit Ausnahme der Veteranen unseres Campusses - nicht in den Dorms aufbewahrt werden, sondern müssen im Auto bleiben. Die Effektivität dessen sei demnach mal in Frage gestellt, vor allem, da mittlerweile schon eine Waffe gestohlen wurde. Sehr interessante Taktik. In den Kursen dürfen Waffen nur mitgebracht werden (fast wie ein Haustier, yay ^.^), wenn keine Dual Enrollments, d.h. High School Students, anwesend sind. Wenigstens habe ich also somit Ruhe in meinem Japanischkurs. Meine Japanischlehrerin musste übrigens leider aus persönlichen Gründen ihre Arbeit abbrechen, sodass ich jetzt eine neue Professorin habe, die an sich wirklich nett und kompetent ist, aber etwas übermotiviert ist. Da eine neue Sprache mit zwei Alphabeten a la 50 Zeichen und rund unbegrenzten Kanji natürlich nicht reicht, lernen wir nun auch parallel etwas ASL / JSL. Für die, die nicht wissen, was das ist: American Sign Language and Japanese Sign Language. Da sie nämlich hauptberuflich als Gebärdendolmetscher arbeitet und 'man so Vokabeln viiiiiiel effektiver lernen kann', haben wir nun auch die Möglichkeit, das noch parallel zu lernen. Natürlich ist das ganze inoffiziell, aber die Überraschung heute war groß, als wir plötzlich für die neuen Wörter aufstehen sollten. Zudem sich Studenten ja generell ungern bewegen. 


Black Lives Matter

Seit letztem Wochenende ist die Stimmung auf dem Campus etwas angespannt und am Montag gab es sogar einen Protest für Black Lives Matter. Wer nicht weiß, was das ist, sollte sehr schnell Google benutzen. Beim letzten Football Game unserer KSU Owls haben sich fünf Cheerleaderinnen während des National Anthems (den ich bis jetzt jedes Mal verpasst habe upsi) hingekniet, um ihren Protest gegenüber der Unterdrückung durch die amerikanische Polizei und Rassismus auszudrücken. Das ganze entwickelt sich seit die National Football League Anfang September angefangen hat in einen erheblichen Protest, zudem sehr viele Politiker ihre Meinungen äußern und untermauern. Morgen ist die Einführungszeremonie unseres neuen Präsidentens des Colleges und zudem kommt auch noch Homecoming. Zudem gibt es morgen während des Homecoming Konzerts einen weiteren Protest, um die Solidarität und Meinungsfreiheit auszudrücken. Am Montag hat man bereits einen Hubschrauber kreisen sehen, was für mich anfangs sehr irritierend war. Vor allem, da ich nur kurz nach meinem Japanischexam etwas ausdrucken gegangen bin und plötzlich einmal diese Menschenmenge mit Scrappy stand. Unser Maskottchen wird nun auch kritisiert und es gibt einige Konsequenzen, die allerdings niemand so richtig nachvollziehen kann. Die Cheerleader sollen nun während des National Anthems in den Tunneln bleiben. Auch die Marching Band ist davon betroffen... Angeblich habe diese 'Neuerung' nichts damit zu tun, aber das ganze ist einfach nur absurd.

Abgesehen von den oben genannten Tatsachen fühle ich mich hier allerdings ansonsten total wohl und möchte eigentlich gerne hierbleiben. Das Collegeleben an sich bietet einfach viel mehr Möglichkeiten als in Deutschland und auch die Herangehensweise und Schwerpunktlegung auf zwischenmenschliche Kompetenzen sind beträchtlich besser. Dadurch dass ich hier auch gefühlt jede Woche eine Präsentation halten muss, habe ich mich auch an diese Mitteilsamkeit mittlerweile gewöhnt. Wäre dieses Land hier nicht so extrem teuer, würde ich wohl lieber hier meinen Fulltime Degree machen. Es gibt noch ein paar Neuigkeiten: Ich habe meine Bewerbungen für mein Studium am 15. Oktober endlich abschicken können. Bald hören, werde ich nur von Oxford, wenn ich entweder gleich eine Absage bekomme oder zu einem Interview eingeladen werde. Alle anderen Universitäten (Edinburgh, Aberdeen, Glasgow) melden sich erst ab März - Mai 2018, sodass da noch etwas Spielraum zur Planung besteht. Ich bin froh, dass diese Hürde nun endlich wegfällt, da es wirklich sehr viel Zeit in Anspruch genommen hat und das obwohl meine Bewerbung zum Großteil bereits fertig war. Wen die Studiengänge interessieren: Language & Linguistics, English Language, International Relations, Philosophy, Politics, Economis, Scandinavian Studies. 

In meiner Freizeit erlebe ich zur Zeit sehr viel verschiedene Dinge, weil ich mittlerweile 4-5 Freundeskreise gefunden habe, mit denen ich regelmäßig etwas mache. So war ich mittlerweile schon einmal im Kino (es war riesig und unnötig grell bemalt), beim Bowling (warum sollte man auch nicht während des Bowlens auf riesigen Monitoren Football schauen), beim Yoga/ Pilates, auf einer Jobmesse (ohja, das mache ich in meiner Freizeit), demnächst auf ein Konzert, in ein Haunted House, Halloweensüßigkeiten sammeln gehen, Partys, ein Roadtrip und am Wochenende ein Lagerfeuer mit Pumpkin Carving. Bis auf das Bonfire (Lagerfeuer) am nächsten Sonntag mache ich ansonsten eigentlich nicht so viel mit internationalen Studenten. Natürlich sehe ich welche in meiner Oral Communication Class, aber ansonsten bin ich nur bei Amerikanern. Es ist auch toll, dass man mir nicht immer sofort anmerkt, aus welchem Land ich komme. Am lustigsten fand ich immer noch die Frau einer Versicherung, die gerätselt hatte, ob ich aus England oder Australien komme. Deutschland liegt ja nicht so weit entfernt von Australien. In einer meiner Kurse gibt es übrigens auch einige wenige, die Deutsch sprechen, was mich jedes mal wieder aufschrecken lässt. Es ist einfach so unerwartet, wenn man die ganze Zeit auf Englisch redet / schreibt und dann plötzlich deutsche Wörter fallen. Ob positiv oder negativ sei mal so dahin gestellt, aber es irritiert mich auf jeden Fall. 

Nächste Woche hört mein erster Kurs auch leider schon auf, denn Woche 10 ist nun fast vorbei. Mein ersten Final Exam in Tumbling und ich habe noch nicht angefangen zu lernen. ^.^ Allerdings überziehen wir den Kurs etwas, da wir durch den Hurrikan nicht ganz mit unserem Stundenplan hinterhergekommen sind. Meine Lieblingsgymnastikart ist aber definitiv das Reck. Zwar freut sich meine Hüfte überhaupt nicht darüber, da man dadurch aussieht, als würde man regelmäßig geschlagen werden, aber es macht einfach total Spaß daran rumzuturnen. Wir haben auch High Bars und Low Bars und eigentlich habe ich ja Höhenangst, aber mittlerweile komme ich auch auf die High Bars und kann zumindest aufstehen, mich drumherumschwingen und gekonnt zu Boden plumpsen. Das erste Mal bin ich auf mein Gesicht gefallen, aber wir hatten noch ähnliche Situationen und es sieht einfach zu lustig aus, wenn jemand nicht das tut, was von uns erwartet wird. Morgen werden wir noch auf eigens erlernte Routinen getestet und dann heißt es auch schon Byebye. Eventuell kann ich am Samstagvormittag noch zum Volunteering vorbeischauen, allerdings haben wir nachmittags eine große Familiengeburtstagsfeier meines (Host)Urgroßvaters und eventuell muss ich bei den Vorbereitungen im Weg stehen. Starbucks, die Killerkatze, zieht am Wochenende auch vorübergehend bei uns ein... Beau wird sich freuen... bei Starbucks bin ich mir da nicht ganz so sicher. 

Vor drei Tagen hatten wir übrigens noch warme Temperaturen, aber seitdem haben wir alle hier ein paar Probleme, uns aus dem Bett zu bewegen, weil es einfach morgens eiskalt ist. Am Dienstag bin ich sogar vom Lärm der Heizung aufgewacht, da die nämlich genau wie die Klimaanlage seeeehr viel Krach machen kann, wenn sie erst einmal eingeschaltet wird. Allerdings muss man dazu die schwere Aufgabe überwältigen und aus dem Bett zum Anschalter kommen. Ich habe immer noch keine Ahnung wo genau das hier ist, aber ich glaube es ist im Erdgeschoss somit ist es ein echtes Abenteuer. Die Studenten in den Dorms haben leider nicht den Luxus, Temperaturen auch nur ansatzweise regulieren zu können, allerdings gibt es wenigstens einen Lüfter. Keideesha hat dagegen das Schichtenprinzip eingeführt: 4 Decken gefolgt von einer noch dickeren Zudecke. Ich habe leider nur eine 1mm dicke Decke, eine Decke, die nicht zum Schlafen gedacht ist und eine flauschige Kuscheldecke, in der ich nachts nun lebe. Am liebsten würde ich einfach in unseren Trockner einziehen. Ich glaube wenn ich mich anstrenge, würde ich da sogar hineinpassen, außerdem habe ich durch den ganzen Sport abgenommen, sodass das vielleicht sogar klappt. Sollte ich mich nicht mehr melden, stecke ich wohl im Trockner fest... Gute Nacht! / Oder Guten Morgen! Je nachdem...

Ps: Lieblingskommentar von bestimmten Personen, die immer eiskalt beim Skypen auflegen: 'Hey dein Pulli ist ja gar nicht so hässlich wie erwartet, damit kannst du ruhig das Haus verlassen'. 

Sonntag, 15. Oktober 2017

Chalktoberfest Marietta

こんにちわ。

2nd favorite one

Today I was at the Chalktoberfest in Marietta, Ga, where they lock up all the streets in the Square and then let various artists draw their pictures on the streets. It's amazing how some of the artists capture the moment of their particular picture on their and how easily they do it. Of course, it's not, but it's nice to imagine. Besides trying not to think, eating chocolate and trying not to get killed by simply driving around, it was great to see something colorful here. All the artworks had different themes, so there were some from Star Wars, famous actors, dancers, and a lot of them were about the Cherokee Indians. My favorite one is unfortunately still unfinished but it was a dancer and the background reminds me of planets and space. I wish I could draw like that but that's veeeeery unlikely. All artists are sponsored by different companies, organizations, KSU, Wellstar, or other important sounding things. They actually fly them to Marietta from different countries, so most of them were from different states in the U.S. but some of them also were from Italy, Mexico, or Ukraine. There will be something like a competition tomorrow / today (Sunday) with all the finished artworks. Unfortunately, tomorrow I'm going to the Applefestival somewhere in Georgia right after Church, so I might not have the chance to find out which one was the best (according to the jury).  


 My week has been pretty busy so far as we had the mid-terms this week, two presentations, homework, my college applications, the CIP application, career readiness fairs, and and and. Also, I found a lot of friends now, so I have to do things with them (poor me I know) and I had my driver's license test which I passed. I passed it with 80% because I was driving too slowly around the corners and I still have to laugh about it. Anyway, driving here is getting better, especially in the middle of the night but even at 5 am there are so many people on the roads. Everything here feels like a German highway and I am more than confused by their left left right turn system. You can't just turn left, no you have to decide which left you want to turn into because the roads eventually end after 5 secs.















Hopefully, I will be able to start looking for jobs from next week on and we are also going to have a job fair at KSU. My resume looks good so far and I already took a picture for my LinkedIn profile which I still need to set up but I was too busy. I don't know how people manage all their stuff because I have been here for more than 10 weeks now and I still need to organize basic things. I'll register my car on Monday and in case I ever receive my car title, everything will be settled then. Though I still need to find a job; although it seems to me that these things are a lot easier here than in Germany. People are more open to the idea of teaching someone instead of expecting impossible things from you.

Halloween is coming by the way and people started decorating their houses and front yards. It's great to see how everything changes and it's the first thing that makes me realize that it is already October. We still have temperatures around 70-80°F and it freaks me out. Honestly, I still wear hot pants and tops and I'm melting. The good thing is: November is going to be cooler (they promised me) but the 'bad' thing is that I am going to Florida for the first week + weekend of November, so it's probably going to be hot again. A friend and I are going to travel and have a little road trip because I need to go to Gainesville anyway to take a test for my college application. Oxford always needs a little bit extra but it's a great excuse for me to travel around and spend some money. ^.^ In two weeks, there's Owl-O-Ween which I think is a pretty funny name by the way. It is a big balloon festival and they have food, music, and lots of other unnecessary things. October is a very busy month in general I guess but it's good for me. I need to be kept busy.

Freitag, 6. Oktober 2017

North Georgia State Fair


Am 23. September war ich mit Lissa und einer kleinen Gruppe internationaler Studenten auf der North Georgia State Fair. Diese ist wie ein relativ großer Jahrmarkt, der einjährig im Herbst stattfindet. Dort konnte man einfach ganz viel erleben und ich war zwar immer noch etwas krank, aber ich habe wenigstens zur Abwechslung mal Luft bekommen und konnte somit mitkommen. Angemeldet hatte ich mich nämlich bereits vor 3 Wochen und da sich sonst keiner gemeldet hatte, wäre Lissa sonst alleine gewesen. Die anderen internationalen Studenten waren aus Spanien, Kolumbien und Deutschland, da ihnen allerdings nach einem Fahrgeschäft gleich schlecht geworden ist, sind wir nur zu zweit alle Fahrgeschäfte gefahren. Der Eintritt war am Samstag um 10 Uhr morgens frei (wahrscheinlich wegen dieser unmenschlichen Uhrzeit) und bis 11 Uhr durfte man sogar auf allen Fahrgeschäften kostenlos fahren. Demnach wollten wir natürlich so viele wie möglich ausprobieren. Angefangen haben wir mit einer Gondel, die uns an das andere Ende der State Fair gebracht hat. Von dort aus hatte man einen super Ausblick und dann kamen wir gleich an der einzigen Achterbahn an. Ich bin schon ewig nicht mehr Achterbahn gefahren, aber es war wirklich toll. Danach sind wir mit so einer Piratenschaukel gefahren, haben den Schwarzwald in Form eines Hindernishauses besucht - natürlich gibt es im echten Schwarzwald sich drehende Platten, nur so bewegt man sich dort fort - und ich bin mit einem Kettenkarussel gefahren. Da Lissa leider offene Schuhe hatte, durfte sie mich nur von unten auslachen. Eigentlich habe ich ja Höhenangst, aber was soll's. Beim Klettern nützt mir diese ja auch nicht viel. Nachdem besagte Stunde vorbei war, haben wir uns die Kunstausstellungen und die vielen Tiere angeschaut. Ich habe meinen ersten echten Truthahn gesehen, Ziege und Schafe gestreichelt und Hühner von Nahen betrachtet. Sie hatten ein gaaaaaanz fluffiges und flauschiges Schaf, dass sich immer in den Vordergrund gedrängt hatte. *-*




Nach den Ausstellungen habe ich meinen ersten Funnel Cake mit Schokolade und Puderzucker gegessen und er war perfekt! ^.^ Auch wenn mir danach etwas schlecht war, das war es wert. Ansonsten gäbe es zahlreiche frittierte andere Dinge, z.B. Oreos und Truthahnbeine, und alles mögliche, um seine Gesundheit langfristig zu ruinieren. Danach haben wir uns dann für 25 $ unendlich viele Fahrten gekauft, da man entweder für 20$ 20 Tickets kauft und dann für jedes Fahrgeschäft ca. 3-5 Tickets hergibt, sodass es sich eigentlich kaum gelohnt hat, nicht 25 $ dafür auszugeben.  Da das Programm mit dem ich eigentlich meine Fotos immer bearbeite / zu sinnfreien Collagen zusammenquetsche leider nun Geld verlangt, habe ich versucht ein schreckliches Video auf meinem Handy zu erstellen. Leider finde ich keine Option, um die Musik wegzulassen, und hoffe, dass ich keinerlei Copyrights dadurch nun verletze, aber die Musik von der App war einfach nur grausam. ^.^

Fotos in einem schlecht zusammengesetzten Video:

Take care!

How could you leave us...

Heyooo,

um mal wieder ein Lebenszeichen von mir zu geben, fand ich den Titel doch ganz passend. Zudem höre ich die ganze Zeit ein Lied mit dem Titel. Anyway... in den letzten Wochen war extrem viel los bei mir weswegen ich eigentlich auch heute keine Zeit habe, dies hier zu schreiben. Aber da niemand mit mir skypen möchte, habe ich beschlossen, mal wieder in den Blog reinzuschauen.

Vorerst einmal war mein Hauptgrund, dass ich eine Lungenentzündung / sehr starke Bronchitis hatte und tagelang nicht sprechen konnte und es immer schlimmer wurde, dann wieder besser und ich selbst jetzt immer noch huste und es nicht richtig weg geht. Dazu kommt, dass Oktober Mid-Term-Month ist und meine Kurse es momentan etwas übertreiben, ich hier mittlerweile mehrere feste kleine Freundeskreise habe und einfach glücklich bin. Demnach habe ich auch weniger Zeit. Diese Woche habe ich mich z.B. jeden Tag bis spät in die Nacht mit Menschen getroffen, um an Projekten zu arbeiten, etwas zu planen oder zu essen. 


Sonntags gehe ich nun immer eine Stunde zu Bible Studies und danach zur Messe, dann einkaufen und dann je nachdem wie die Woche nun mal so verläuft. Letzte Woche hatte ich die unglaubliche Chance, endlich meine Lieblingsband zum fünften Mal wiederzusehen. Ich wüsste echt nicht, was ich ohne sie anfangen würde. Ich hatte ein völlig überteuertes Meet & Greet und es war großartig! Zudem war das Konzert und die ganze Atmosphäre einfach schön und selbst auf Konzerten sind die Menschen hier freundlicher und man tauscht im Moshpit Telefonnummern aus. Es ist einfach absurd, wie schnell man hier mit Menschen in Kontakt kommt und Freundschaften findet, wenn man denn nur möchte. Ich habe mir übrigens die Hand verstaucht und meine Nase tat auch etwas weh, aber das macht ein echtes Konzert doch erst aus. Die Gegend in Atlanta - Atlanta Underground - war genauso unheimlich wie sie klingt, allerdings bin ich ja auch keine fünf Jahre mehr alt. Nachdem ich nachmittags aus Lissas Auto gestiegen bin (sie hatte mich gefahren) habe ich erstmal tolle Angebote bekommen. Ich weiß nicht warum, aber sehr viele Menschen haben das Bedürfnis mich anzusprechen und mich dämliche Sachen zu fragen. Zitat von Garcia, einem Freund aus einer meiner Klassen 'Da muss man einfach hallo sagen, wenn man dich sieht'. Am ersten Tag in unserem Kurs durfte ich mich nämlich erstmal total peinlich vorstellen, da ich nach meinen gefühlten 100 Stundenplanänderungen ca. eine Woche zu spät war. Vielleicht sollte ich mir einfach überlegen, in Zukunft ganz böse zu schauen. Ich werde mein bestes geben. :D  


Um nun doch noch mal ernst zu bleiben, möchte ich noch sagen, dass mich die Nachrichten aus Las Vegas ganz schön aus der Bahn geworfen haben. Die Panik, Angst und Andrang an Menschenmassen, der bei normalen Konzerten schon präsent ist, verbunden mit solch einer schrecklichen Tat, macht mich einfach nur sprachlos. Zum Glück waren meine Freunde nicht bei diesem Konzert in Las Vegas und sind vorher nach Hause gefahren. Ich wüsste wirklich nicht, wie ich das sonst aufgefasst hätte und auch die Familien. Auch wenn es nur als 'Shooting' aufgefasst wird, ist es doch auch Terrorismus...


Letzten Samstag habe ich gemeinsam mit meiner Gastfamilie und der Kirchengemeinde von sechs Kirchen mit einem Volunteering Projekt angefangen: Wir bauen in neun Wochen zwei Häuser für zwei bald noch glücklichere Familien! Das ganze wird von Habitat for Humanity gesponsort und sie kaufen die Grundstücke für die Familien. Es sind bereits das 40. und 41. Haus für diese Gemeinschaft. Angefangen haben wir damit, die Balken aneinanderzunageln, dann haben wir das ganze aufgestellt und befestigt. Danach ging es weiter, einen Insektenschutz anzubauen, Nägel in Balken zu hauen, Platten zurechtzuschneiden, Platten an die Balken zu nageln und danach haben Lissa und ich jeden einzelnen Nagel an unserem Haus kontrolliert, um zu sehen, ob der Abstand passt. Ich kann nun 6 inches von 12 inches auseinanderhalten, allerdings bleibt mein Unbehagen gegenüber der automatischen Nagelpistole bestehen. Wer erfindet sowas... Es geht zwar um einiges einfacher, aber die Pistolen sind einfach nur schwer, laut und wir hatten viel zu wenig. So einen Nagel in die Platten zu hauen war ziemlich anstrengend. Vorallem wenn die Markierungen falsch waren. Außerdem hatte ich zum Glück 'nur' um die 30° C an dem Tag. Mittags haben wir gemeinsam ein leckeres Buffet gehabt, das jede Woche von einer anderen Kirche gespendet und zubereitet wird. Es war wirklich toll, dass man einfach mit jedem reden konnte und alle die Geduld mitbrachten, anderen zu helfen. Und wenn man für den Nagel dann 20 Schläge braucht, wird man auch noch nett aufgezogen. Es war wirklich lustig. Die Hausbesitzerin von unserem Haus wird hoffentlich Ende November / Anfang Dezember gemeinsam mit ihrer 19-jährigen Tochter, die sie neben ihrem Job noch in Vollzeit pflegt, einziehen können. Um für ein Haus von Habitat for Humanity ausgewählt zu werden, braucht man keine besonderen Bedingungen erfüllen, es ist allerdings für Familien gedacht, die sich ein Haus sonst nicht so einfach leisten können. Die Mitglieder müssen dafür soweit es ihnen möglich ist, 30 Volunteering Stunden an ihrem Haus mitarbeiten und jeden Samstag an der Baustelle sein. Zudem können sie den Kredit zinsfrei abbezahlen, was hier eine enorme Erleichterung ist. 



Am 16. September hatte ich übrigens mein Auto gekauft und seitdem steht es vor meinem Zuhause und kann sich nicht bewegen. Dieses Thema ist wirklich sehr heikel bei allen Teilnehmern und man fühlt sich hier ziemlich überrumpelt und allein gelassen. Ich war z.b. in der Situation, dass ich noch nie ein Auto besaß und demzufolge auch kaum Erfahrungen mit einem Autokauf hatte. Meine Gastfamilie kennt sich auch nicht besser aus, aber sie haben mir natürlich bei der Suche soweit es geht geholfen. Ich bin froh, dass das Thema nun zumindest ansatzweise durch ist. Es zerrt sehr an den Nerven, und es ist hier für mich so ziemlich das einzige, was etwas in eine 'nicht freudestrahlend positive' Richtung geht. Es ist teuer, die Versicherung ist teuer, man muss immer noch die Steuern extra erfragen, wenn es kaputt geht, wird es noch teurer. Es gibt weder TÜV noch anständige Versicherungen für Ausländer, wenn man nicht gerade einen Goldesel als Zweittransportmittel besitzt und mein Auto ist jetzt immer noch nicht angemeldet, da die Bürokratie hier enorm ist. Für alles braucht man verschiedene Dokumente, die wiederum andere Dokumente benötigen und und und. Ich habe am 8. September meine Permit erhalten - den ersten Teil des U.S. amerikanischen Führerscheins hier in Georgia und kann jetzt solange keinen Führerschein machen, bis ich mein Auto angemeldet habe. Es heißt zwar immer nimm irgend ein Auto, aber so einfach ist das nicht. Man kann nur Autos von anderen nehmen, in deren Versicherung man auch eingetragen ist. Also Pech gehabt. Manche Teilnehmer haben es diesbezüglich um einiges leichter, weil sie ihren Führerschein einfach umtauschen konnten bzw. umschreiben lassen, allerdings geht das im Staate Georgias nicht. Man muss die Theorie- und Praxisprüfung erneut machen und die Termine hier sind sehr ausgebucht. Ich habe voraussichtlich am Freitag, den 13. Oktokber [ohja ich betone das mit den extra, auch wenn es nicht mehr der DIN-Norm entspricht], und hoffe, dass ich endlich die benötigten Papier nach 4 Wochen !! dann endlich zusammen habe. Ich habe gerade noch einmal den Händler gefragt und er meinte, es solle nächste Woche kommen - und das obwohl wir im selben County leben. Ich bin bereits zwei, dreimal mit dem Auto gefahren, da ich das mit Permit und einer Person über 21 neben mir machen darf und die Highways und Interstates sind echt toll. Mein Auto ist einfach kleiner als die freie Fläche zwischen Trucks und Straßen und ich bin bisher nur ein großes Auto von meinen Eltern gefahren, demnach ist die Umstellung so nah an der Straße zu sein seeeeehr groß. Vor allem muss man bedenken, dass die normalen 0815 Straßen in Kennesaw bereits 3-5 spurig sind, wenn man abbiegen möchte. Man biegt hier nicht links ab - man biegt links links ab oder links rechts oder links und dann rechts und aaaah. Am Samstag bin ich mit Lissa zur Mall gefahren und wir haben vergessen, dass das zweite Football Game der KSU Owls war, sodass ich erstmal in wunderschöne Pylone, Polizei und Menschenmassen rumfahren durfte und wir einen kleinen Umweg genommen haben. Niemand kann sich erklären, warum sie diese kleinen Hütchen aufstellen, denn Amerikaner können wirklich nicht Auto fahren, und dieses Hinderniss verwirrt uns einfach noch mehr hier. Außerdem staut sich die Interstate hier sobald man Polizeilichter, Krankenwagen oder Einsatzfahrzeuge auch nur sehen kann. Und da an jeder Baustelle immer ein Polizeiwagen präsent sein muss, sind hier sehr viele Lichter = sehr viel Stau, obwohl überhaupt nichts ist. Ich finde es immer noch lustig, so manche Freunde von mir sind einfach nur genervt. Naja, sie stauen sich ja auch schon ein paar Jahre länger dort als ich. 

Da ich am Sonntag nach dem Konzert aufgrund des Führerscheinproblems ja nicht selbst nach Atlanta fahren konnte (und meine Gastfamilie und Freunde und alle davon abgeraten hatten, da sie Angst um mein Auto hatten) habe ich zurückzu Uber genommen und auch Marta - die U-Bahn/ S-Bahn in Atlanta. Ich glaube einfach, dass ich in diesem Land kein Glück mit Ein- und Ausgängen an U-Bahnen habe. In New York hatte ich ja bereits das Problem, in die Subway reinzukommen, sodass wir dann letztendlich 4 Tickets gekauft hatten, weil keins davon funktioniert hat. Danke Keanu! :'D Und bei der Marta bin ich nicht rausgekommen. Der freundliche Ubermensch hat mir dann allerdings geholfen und zum Glück vor dem Eingang auf mich gewartet. Er wollte auch wissen, ob wir in Deutschland unser Bier in Kühlschränke stellen und ob es gekühlte Getränke gibt. Diese 40-minütige Unterhaltung war wirklich sehr bereichernd, vor allem weil ich nach dem Konzert aufgrund der Lautstärke immer noch etwas benommen gehört hatte. Wo ich gerade noch beim Thema Konzert bin, möchte ich für die Erfindung der Klimaanlage danken. Auch wenn ansonsten jegliche Sicherheitsvorkehrungen in diesem Lokal konsequent ignoriert wurden, hatte man wenigstens eine riesige Klimaanlage, sodass alle bis zur 2. Band erstmal total gefroren hatten. Normalerweise herrschen bei Konzerten ja eher tropenähnliche Temperaturen, sobald man den Raum betritt, aber das trat erst ein, nachdem Hollywood Undead angefangen hatte zu spielen. 

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Salut, ich bin nun seit ein paar Stunden wieder in Deutschland zurückgekehrt und habe davor den letzten Monat mit Reisen verbracht und ...