Hallooo :),
da Gruppenzwang auch heutzutage noch top aktuell ist, werde ich nun auch einen Post zum Liebster Award verfassen, da ich von Stina dazu gezwungen wurde ^.^.
Für alle die genau so ahnungslos sind wie ich: Der Liebster Award soll so eine Art Challenge unter blogschreibenden Wesen darstellen, in welcher man sich gegenseitig Fragen stellt und diese dann mehr oder minder wahrheitsgemäß beantwortet. Dann nominiert man noch mehr Menschen und stellt ihnen sinnvolle und -freie Fragen. Anscheinend gibt es auch eine Regel, dass man auch nur 10 Fragen stellen darf. Die Bonusfrage ist dem Hutspiel und somit Ronja zuzuschreiben.
1. Wie bist du auf die Idee mit dem Auslandsjahr gekommen?
Dadurch, dass ich eigentlich schon immer von der Fremde begeistert war, wüsste ich leider keinen genauen Zeitpunkt oder sowas. Ursprünglich wollte ich eine US-amerikanische High School besuchen [hat ja nicht so geklappt], mein IB Abschluss in Australien machen [sollte laut Ministerium auch nicht klappen], komplett auswandern [kann ja noch was werden] und jetzt im Auslands studieren [den Platz hätte ich ja schon mal theoretisch]. Wahrscheinlich bin ich so fasziniert davon, weil ich in meiner Kindheit nie in den Urlaub gefahren bin und somit nur das 'langweilige' Deutschland kennengelernt habe. Meine einzigen Urlaube konnte ich erst machen, als ich etwas älter war und mir durch Nebenjob / Ferienarbeit das ganze auch leisten konnte. Und da ich mich in den Orten, in denen ich direkt mit 'Locals' in Kontakt war, immer sofort eingelebt habe, kenne ich so ein sich-fremd-fühlen-Gefühl im Ausland nicht.
Kurfassung: Auf das PPP bin ich durch einen Aushang an meiner damaligen Realschule gekommen und somit ja auch indirekt aufs Auslandsjahr.
2. Was sagen deine Freunde dazu?
Da ein Großteil meiner Freunde selbst entweder von einem Austausch geträumt hat und / oder bereits gemacht hat, freuen sie sich sehr für mich, da sie genau wissen, dass ich mir das seit Jahren wünsche. Sie haben mich auch immer bei meinen Bewerbungen unterstützt und mir dabei geholfen, nicht so leicht 'aufzugeben'. Danke nochmal!
3. Was wirst du hier in Deutschland am meisten vermissen?
Meine Crêpes-Maschine. Und meine Freunde natürlich. Aber naja, Freunde gibt es ja weltweit, aber so eine Crêpes-Maschine ist schon einzigartig in ihrer Perfektion.
4. Wann denkst du, dass das Heimweh am stärksten ist und du am meisten an Zuhause denkst?
Ehrlich gesagt habe ich noch nie in meinem Leben Heimweh verspürt. Bin mal gespannt, ob das auftritt... Auf jeden Fall werde ich in der einen oder anderen Situation so manche Personen vermissen, aber es gibt ja immer noch Brieftauben, Smartphones, nervige Social Media und jede Menge Postkarten.
Wahrscheinlich wenn ich so einen richtigen Pechtag habe, an dem ich allein und verlassen am Straßenrand im Regen stehe und mich von meinem Gastzuhause selbstständig und gekonnt ausgesperrt habe. Und ich immer noch nicht weiß, was hinter dem Hutspiel steckt.
5. Welche Organisation hast du und wieso hast du dich für sie entschieden?
Meine Organisation konnte ich indirekt ja nicht auswählen, da diese für das PPP nach Wahlkreisen bzw. Schüler / junge Berufstätige vom Bundestag ausgewählt und unter Vertrag genommen werden. Meine Organisation in Deutschland ist die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit und in den USA Cultural Vistas. (siehe unter meine Organisationen)
Ich bin rundum zufrieden mit beiden Organisationen, da ich bereits auf meiner Vorbereitung in Lichtenfels alle Zuständigen kennengelernt habe und alles sehr persönlich abläuft. Ich kenne fast alle Ansprechpartner mittlerweile 'live' und lerne noch einen in New York City kennen. Man merkt wirklich wie sehr allen das CBYX / PPP Programm am Herzen liegt. <3
6. Wie finanzierst du dein Jahr?
Ich habe ja das Parlamentarische-Patenschafts-Stipendium bekommen und dadurch wird mir schon ein ganz großer Teil der Kosten dank des Vollstipendiums abgenommen. Dennoch hat man einen Mindesteigenbeitrag von 4500€, den ich durch Ersparnisse und leider Eltern regeln werde. [Vielen vielen Dank!] Zudem werde ich ja in den USA sowieso arbeiten und somit auch zum Glück Geld verdienen.
7. Wie lange geht dein Jahr und wann genau fliegst du los?
Mein Austauschjahr beginnt am 8. August 2017 um 11 Uhr morgens in Frankfurt am Main und endet nach 12 Monaten irgendwann im Juli 2018 *-*. Eigentlich sind es dann ja 'nur' 11, aber 12 klingt länger. Würde ich am 28. Juli 2018 zurückfliegen, würde ich beispielsweise genau 30.618.000 Sekunden in den USA leben.
8. Hast du bereits eine Gastfamilie, wenn ja wo?
Nein :( :( :( Aber irgendwo berät sich bestimmt gerade eine Familie, ob sie mich aufnehmen will und diskutiert über meine guten Qualitäten als neues Familienmitglied. Da bin ich mir ganz sicher.
9. Nehmen deine Eltern einen Schüler während deiner Abwesenheit auf?
Nein. Meine Eltern werden teilweise selber verreisen, wenn ich weg bin. :)
10. Was denkst du, ist die größte Herausforderung für dich im Ausland?
Ich hab leider keinen blassen Schimmer. Das kann so vieles sein wie Anschluss finden, hohe Regale im Supermarkt erreichen, Autokauf, Praktikumsplatz finden.... Meine bisherige 'größte' Herausforderung war einmal der Busplan in Israel - es gibt mancherorts nämlich keinen. Deswegen habe ich mal eine Stunde lang in der Morgenhitze gewartet. Aber eigentlich fand ich die Situation damals so typisch für mich, dass ich trotzdem Spaß hatte. Wahrscheinlich war ich einfach 2 Minuten zu spät dran. Ich denke eher, dass es ganz viele kleine Herausforderungen für mich geben wird, die mir aber nicht so viel ausmachen werden im Nachhinein, da ich eigens erzeugte Komplexität in Stresssituationen als unnötig erachte.
Bonusfrage: Welcher ist dein Lieblingshut?
Ein riesiger mexikanischer Sombrerohut mit Bommeln... Nicht nur strahlt man dadurch en masse Seriösität aus, nein, man ist auch noch modisch und sonnengeschützt gekleidet. Ich kann mir aber vorstellen, dass es an Kopfmuskeltraining bedarf, da die Teile so riesig sind.