Montag, 17. April 2017

Vorbereitungsseminar Lichtenfels #2

Am Mittwoch war es dann endlich so weit! Bereits dienstagnachmittags hatte uns ein uns allen unbekanntes Paket mit der Aufschrift GIZ VBS erreicht, nun kamen die Menschen dazu an. Nicht nur haben wir 2 neue Kugelschreiber bekommen, nein auch ganz viele nützliche Informationen sowie unsere Program Manuals, ein Heft mit allen 75 Stipendiaten, Notfallnummern und und und...

In zwei Gruppen haben wir Stück für Stück alle wichtigen Informationen bekommen. Angefangen mit Themen wie Versicherung und Visum ging es mit der Ausreise und Ankunft in den USA weiter. Kofferpacken, Autokauf, Reisen, Health & Safety all das sind Dinge, mit denen man sich beim Vorbereitungsseminar auseinandersetzt. Die vorherigen Tage waren natürlich auch sehr interessant, aber erst hier wird einem so richtig bewusst, welchen Umfang das ganze Programm, das PPP und die Rolle als Juniorbotschafter einnimmt. Wir haben vieles erfahren und auch wenn ich mich schon jahrelang mit dem Thema Austauschjahr / Auslandsaufenthalt beschäftige, war viel Neues dabei. Seltsamerweise sind rote und gelbe Autos in den USA grundsätzlich in der Versicherung und im Kaufpreis teurer. Niemand weiß genau warum. Aber genau das liebe ich so an den USA. Nicht alles hat einen Grund, manchmal muss man es eben einfach so akzeptieren, wie es ist. <3 

Was mich am meisten gefreut hat, ist, dass wir uns einen amerikanischen Führerschein holen müssen, da dieser als Ausweisdokument gilt. Zudem gab es noch ein paar Regeln, die Infos zum Flug, Gastfamilien, die Sache mit dem Geld, unserer Orientation in New York City im August und den Civic Education Workshop in Washington, D.C. im März.

Am Mittwoch habe ich außerdem mein J1-Visum beantragt. War eine sehr schöne, spannende, nervenaufreibende Aufgabe... OK eigentlich nicht. Ich war sehr froh, dass mein ansehnliches Visumsfoto akzeptiert wurde und ich keine 0/O in meiner Reisepassnummer habe. Anscheinend gab es schon öfter Probleme damit, aber wenn man alles richtig ausfüllt, dürfte nichts schief gehen. Ich habe insgesamt 1,5 Stunden gebraucht, wobei ich eine der Schnelleren war; einfach weil der Antrag auf Englisch gestellt wird und dementsprechend natürlich alle lustigen Fragen auf Englisch waren. Ich hoffe, dass alles rund läuft und ich keine Probleme wegen dem Visum bekomme. Höchstens bei der Einreise, da ich mal in Israel im Urlaub war, aber darauf stelle ich mich sowieso schon ein. :)

Was ich noch vergessen hatte: Während des ganzen VBS gab es immer wieder Einzelgespräche mit Amanda, der Projektleiterin des CBYX Programs von Cultural Vistas. Ich hatte meins am Dienstag, bei welchem ich meinen Host Family Letter und Fotos abgegeben habe. Zudem musste ich ein paar Fragen zu mir und meinen Vorstellungen für das College, Praktikum und wie ich mich in die Familie einbringen kann, beantworten. Zusätzlich hätten wir im Gespräch eine Art Wunschregion angeben können, die allerdings nicht unbedingt berücksichtigt wird. Manche wollen nach Alaska, manche an die Ostküste, manche in den Norden. Mir ist das allerdings relativ gleich, da ich denke, dass man überall ein tolles Jahr verbringen kann und man ja selbst dafür verantwortlich ist, etwas großartiges daraus zu machen. Achja, weil mein Beruf mit Fremdsprachen zu tun hat, darf ich ausnahmsweise einen Sprachkurs in Spanisch, etc. am College belegen, wenn ich möchte / die Möglichkeit dazu habe, was mich sehr freut. Am liebsten würde ich gerne in eine Region, in der nicht nur Englisch, sondern auch Spanisch gesprochen wird. Mal sehen, was die Zukunft diesbezüglich bringt.

Am Donnerstag haben wir zum Abendessen gegrillt und dann noch eine Stunde mit zwei deutschen PPPlern aus Chicago und Utah geskyped. Beide haben uns ein wenig von ihren bisherigen Erfahrungen mit der Gastfamilie, dem College und der Praktikumssuche erzählt. Es war sehr aufregend zu sehen, wie unterschiedlich jedes ATJ verläuft und wie jeder damit umgeht. Was mich sehr überrascht hat, war, dass bereits 3 Teilnehmer aus persönlichen bzw. gesundheitlichen Gründen abgebrochen haben. Zudem haben sie uns von der PPPler Tradition - Silvester in Las Vegas zu feiern - berichtet. 

Am Freitag gab es dann noch zum Abschluss etwas ganz tolles: den TOEFL Test.

Wofür steht TOEFL?      Test of English as a Foreign Language
Den muss man machen, wenn man in den USA studieren möchte. Zwar habe ich bereits den Cambridge Advanced English Test gemacht, allerdings ist das das britische Pendant und zählt leider in den USA nicht an jedem College. 
Der TOEFL Test besteht aus einem Listening und Reading Teil. Wir hatten auch nur die kurze Variante bekommen und somit hat der Test nur knappe zwei Stunden gedauert. Der TOEFL Test bestimmt an welches Community College man kommt und vor allem auch welche Kurse man belegen darf. Durchfallen kann man nicht, sollte man allerdings eine geringe Punktzahl haben, wird man sich am College eher auf Englisch als Fremdsprache konzentrieren. Ich fand den Test an sich nicht leicht, aber auch nicht allzu schwer.

Nach dem TOEFL Test hatten wir dann noch eine kurze Evaluierungsrunde und haben eine Tasche und Pins zum PPP / CBYX Programm geschenkt bekommen. Danach haben wir noch ein paar Fotos gemacht und durften nach dem 3-Gänge-Mittagessen wieder abreisen. Ich bin nach dem Seminar nicht gleich nach Hause gefahren, sondern noch nach München, um das Konzert von Parkway Drive mit Asking Alexandria und Stick to your Guns als Vorbands, zu sehen / hören / leben. 

Die Woche war eine großartige Einstimmung fürs Auslandsjahr.
PS: hoffentlich komme ich in einen Ort mit Konzerten ^.^







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