Dienstag, 29. August 2017

Climbing and other (un)important facts

Mihau ^.^

meine Aussicht während der Wanderung zum Escalade
Ich wollte mich mal wieder melden, um unnötige Informationen preiszugeben. So langsam lebe ich mich doch tatsächlich hier ein und verlaufe mich nicht mehr auf dem Campus. Heute hatte ich meine zweite Rock Climbing Klasse und wir haben verschiedenes über die Art zu Klettern gelernt. Danach durften wir uns dann unsere Gurte anziehen und endlich losklettern. Letzte Woche durften wir 'nur' bouldern, was aber genauso anstrengend ist. Wir sind dann - da wir fast alle bald erwachsen sind - in den Kinderbereich gegangen und haben uns dort an sämtlichen bunten Spielsachen ausgelassen. Climbtopia ist nicht zu unterschätzen und macht extrem viel Spaß! Wer möchte, darf hier mal stalken. Das grüne wurzelähnliche Etwas ist neben dem Oktopus mit am anstrengendsten gewesen, da man fast sein gesamtes Körpergewicht auf die Fingerspitzen verlegt. Für die rotierende Wand habe ich wohl am längsten gebraucht, aber es war auch sehr unterhaltsam und amüsierend.
Ich finde es fast etwas schade, dass ich nach Rock Climbing sofort Unterricht habe, da ich sonst noch etwas länger bleiben könnte... Aber vielleicht legt sich das mit einem eigenen Auto, da ich zumindest schon eine Abkürzung zum Campus kenne. Zum Klettern selbst kann ich nur noch ergänzen, dass jeder es mal ausprobieren sollte. Es macht wirklich Spaß, beansprucht auch das Denkvermögen und man bekommt kostenlose Kratzer und Schmerzen in den Unterarmen dazu! Außerdem erhalten wir für die Stunde spezielle Kletterschuhe, die aus irgendeiner bestimmten Gummiart gemacht sind, damit man besser an der Wand haftet. Jetzt anfangs spielt das noch keine so große Rolle, aber wenn wir dann anfangen, kopfüber zu klettern oder zu springen, sollen sie ganz praktisch sein. Ein letzter Punkt ist außerdem das Seil in Climbtopia: Nachdem man seine gewünschte Höhe erreicht hat, stößt man sich 'einfach' von der Wand ab und schwebt in der Luft. Diese Auffanggeräte, dessen deutschen Name ich vergessen habe, brauchen so circa 2 Sekunden, bis man nicht mehr fällt und diese 2 Sekunden verbindet bis jetzt jeder einfach nur mit einem Absturz. Eventuell war es auch nicht ganz so hilfreich, dass wir die letzten drei Stunden Videos und Filme über Stürze beim Klettern angeschaut haben und die meisten Stories unseres Lehrers von bekannten, berühmten oder einfach nur dämlichen Kletterern mit dem Satz 'he/she's actually dead now' anfangen oder enden. 

Nun aber noch einmal eine Reise in die Vergangenheit - also circa 40 Minuten vor dem Klettern. 


Heute morgen wurde ich bei McDonalds absetzt - ich finde ausgesetzt klingt immer noch besser, denn wir waren uns beide nicht sicher, ob ich je wieder zurückfinde - damit ich zum Escalade (Rock Climbing Gym) laufen kann. Und siehe da, ich bin noch lebendig, es gab fast durchgehend einen Weg und ich wurde nur einmal angehupt. Bei McDonalds kann man seinen Tag übrigens wunderbar mit einer heißen Schokolade und Japanischvokabeln beginnen - ich kann mir wirklich nichts schöneres vorstellen... Damit man nicht vergisst, wo man sich befindet, hat man natürlich unsere Eule an die Wand geklebt. ^.^


Dem weiteren Tagesverlauf folgend ist ansonsten nichts spannendes mehr passiert. Ich habe mich im Bookstore verlaufen, da sie umgeräumt haben. Und mit umgeräumt meine ich folgendes: Man nehme alle vorherigen Artikel und stelle sie auf die andere Seite. Zudem reiße man alle Kassen aus der einen Ecke raus, da die ersten zwei Wochen um sind und stellt sie wieder an ihren ursprünglichen Platz. Der Laden ist relativ groß und hat alles, was man sich nur so erträumen kann als Unistudent/-in. Es gibt sogar kleine Notizbücher mit Notenzeilen, bei denen ich versucht war, mir eins zu gönnen. Außerdem kann man sich Chirurgiekleidung, seltsame Teddies mit OP-Kleidung und Zeichenzubehör kaufen. Und dann darf man den Fanshop der KSU nicht vergessen, aber das ist ja schon bereits bekannt. Wie man eventuell merkt, habe ich heute sehr viel Zeit dort verbracht. 

In Japanisch hatten wir heute schon den vierten Test oder so etwas und ich habe 100% yay. Noten gibt es hier in Prozenten, nicht in etwaigen Zahlen, die man je nach Schule oder Stufe nach Belieben ändert. Alles ist hier online nach ein paar Stunden zu finden und ich bin wirklich sehr beeindruckt, wie stark die Professoren hier involviert sind.

Zu einem anderen Thema: Ich war ja bei einem Infomeeting für das Rugby Women Team der KSU, was an sich echt toll wäre, aber leider kostet das extra, man muss seine Ernährung, Zeiten und Wochenenden komplett umstellen und so ohne Auto komme ich momentan eh nicht zum vierstündigen Training... Deswegen habe ich leider abgesagt, aber es war auf jeden Fall schon mal eine Erfahrung wert, dorthin zu gehen. Es hätte sogar einen Workoutplan gegeben, den ich teilweise schon erhalten habe und man nimmt das ganze hier sehr sehr ernst. Zudem hätte man sich offiziellen Tests der nationalen Behörden unterziehen und als Spieler melden müssen. Natürlich gäbe es den ein oder anderen Vorteil als Mitglied eines Sportteams, aber ja vielleicht in einem anderen Leben. 

Sollte ich nicht gerade versuchen, Sportgruppen zu unterwandern, falsche Klassenzimmer zu betreten oder kostenlos in die Cafeteria zu kommen, lerne ich meistens oder schaue mir den Campus an. Außerdem verbringe ich gefühlt 99% meiner Zeit sowieso in der Bibliothek, weil ich die Atmosphäre dort sehr mag. 
so darf man sich unsere Küche vorstellen


Snickerdoodle Cookie
Zuhause herrscht seit ich hier angekommen bin eigentlich Weihnachtsstimmung. Dass wir andauernd Weihnachtsplätzchen backen, hilft dabei wohl auch nicht viel weiter, aber hey, wer hat schon was gegen Weihnachten? Und dieser Deko ist wohl nichts entgegenzusetzen. Außerdem lebe ich mich als Hundemitbesitzerin so langsam ein und versuche Beau nicht ganz so zu verhätscheln, was sich aber als sehr schwer herausstellt.

Meistens endet mein Tag darin, dass ich lerne, versuche kostenloses Fernsehprogramm online zu bekommen, Sport mache oder wir einen Film schauen. Letzten Sonntag war ich zudem mit meiner Gastfamilie in Bible Studies, wobei extrem viele Menschen aufgetaucht sind und danach noch in der Messe. Was mir so aufgefallen ist bzw. ich etwas ungewöhnlich finde, ist einfach die Tatsache, dass hier alles einfach sehr technikverbunden ist. So kann man sich die Bible Studies beispielsweise auch online mitansehen, wenn man denn möchte. 

¡Buenas noches!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Back to ... ?

Salut, ich bin nun seit ein paar Stunden wieder in Deutschland zurückgekehrt und habe davor den letzten Monat mit Reisen verbracht und ...